Kennt ihr das, wenn euch eine Sache einfach keine Ruhe lässt? Das ganze Wochenende habe ich an diesen Samstag gedacht. 1:2 gegen Dortmund. Bei uns zu Hause. Das hat mir echt die Laune verhagelt. Nicht mal das Sonntagswetter konnte da was retten. Der Stachel sitzt tief, weil wir wissen: Da war mehr drin.
Aber jetzt mal Kopf hoch. Das Gute am Fußball ist ja: Es geht immer weiter.
Keine Zeit zum Nachdenken
Englische Woche. Das heißt: Mund abputzen, weiter geht’s. Samstag war Liga, heute ist Pokal. Und Pokal heißt: Es gibt kein Unentschieden, es gibt kein „wir schauen mal“. Heute gibt es nur Siegen oder Fliegen.
Wir fahren in den Signal Iduna Park und die Stimmung ist – zumindest bei mir – von „Frust“ auf „Jetzt erst recht“ gekippt. Wir haben da noch eine verdammt offene Rechnung.
Der Lichtblick: Kofane
Dortmund hat uns Samstag den Schneid abgekauft, okay. Aber habt ihr die Schlussphase gesehen? Als Christian Kofane reinkam, brannte plötzlich die Luft. Sein Tor war genau das Signal, das wir brauchten. Wenn wir mit Tempo kommen, schwimmen die da hinten.
Meine große Hoffnung für heute Abend: Kasper Hjulmand muss genau diesen Mut von Anfang an bringen. Kofane in die Startelf, Vollgas ab Minute 1. Wir dürfen nicht abwarten, wir müssen die Dortmunder direkt stressen.
Auf in den Kampf
Ich erwarte heute keinen Schönheitspreis. Pokalabende im Pott sind meistens dreckig, laut und intensiv. Ob das Ding 90 Minuten geht oder 120 – völlig egal. Hauptsache, wir behalten die Nerven.
Samstag haben sie bei uns gejubelt. Heute wollen wir ihnen die Pokal-Party versauen. Lasst uns zeigen, wer die Nummer 1 im Westen ist. Holt euch das Viertelfinale, Jungs!
Euer Mike