Kennt ihr diese Wochen, die sich anfühlen wie eine Partie FIFA, bei der das Momentum alle zwei Minuten kippt? Genau so eine liegt hinter mir. Eigentlich stand das Schild an der Tür auf „Wegen Reichtum geschlossen“ – oder besser gesagt: Wegen Überstunden-Abbau war für mich am Mittwoch schon Schicht im Schacht.
Der Plan war simpel: Weniger Ladenfläche, mehr Leben. Aber Spoiler-Alert: Freizeit heißt nicht immer, dass man die Füße hochlegen kann.
Donnerstag: „Ich muss da mal den Kollegen rufen“
Der Start ins lange Wochenende war ein kompletter Systemabsturz. Statt den freien Tag zu genießen, hieß es: Warten auf die Handwerker. Das Zeitfenster war eigentlich human: 08:00 bis 12:00 Uhr. Klingt machbar, oder?
Tja, Pustekuchen. Das Problem war nicht das Warten an sich. Der Typ war ja da. Aber er bekam es einfach nicht gebacken. Er schraubte, fluchte, kratzte sich am Kopf und dann kam der Satz, den du absolut nicht hören willst: „Oha, das ist komplizierter. Da muss Verstärkung ran.“
Aus einem kleinen Vormittags-Termin wurde eine endlose Odyssee. Das Bitterste daran war nicht der Lärm oder der Dreck. Das, was richtig wehgetan hat: Das geplante Date mit meiner Freundin ist komplett ins Wasser gefallen. Wir hatten uns die ganze Woche drauf gefreut, endlich mal Zeit ohne Stress zu haben. Und dann macht dir die Haustechnik einen Strich durch die Rechnung, nur weil der erste Kollege überfordert war. Dieser Moment, wenn du realisierst, dass der Tag gelaufen ist – das fühlt sich an wie ein Gegentor in der 90. Minute. Frust pur.
Freitag: Family First & Kuchen
Zum Glück gibt es Tage, die den Reset-Knopf drücken. Freitag war so einer. Mein Bruder hatte Geburtstag! 🎂
Da ist mir der Handwerker-Stress vom Vortag echt egal geworden. Wir haben ordentlich gefeiert, gut gegessen und einfach mal den Kopf ausgeschaltet. Es ist wie im Laden: Wenn das Team stimmt, ist der ganze Mist drumherum halb so wild. Es tat einfach gut, den Fokus wieder auf die Leute zu legen, die wirklich zählen. Akku aufladen, lachen, dummes Zeug reden. Beste Medizin.
Samstag: Sahnehäubchen mit #WOBB04
Und dann kam der Samstag. Ich war nervös, gebe ich zu. Nach der Länderspielpause weißt du nie so genau, wo die Jungs stehen. Und Wolfsburg auswärts? Das ist so angenehm wie Inventur am Montagmorgen.
Aber die Werkself hat geliefert. Ein sauberes 3:1! ⚫🔴
Das war genau der abgezockte Auftritt, den wir gebraucht haben. Kein unnötiges Drama, einfach Qualität auf den Platz gebracht. Das war das perfekte nachträgliche Geschenk für meinen Bruder (und okay, auch ein bisschen für mich). Wenn deine Laune vom Spielergebnis abhängt, war dieser Samstag Balsam für die Seele.
Fazit: Level Completed
Wenn ich jetzt auf der Couch sitze und zurückblicke: Eine ultrakurze Arbeitswoche, ein Donnerstag zum Vergessen (Sorry Schatz!), ein genialer Geburtstag und 3 verdammt wichtige Punkte.
Unterm Strich bleibt ein gutes Gefühl. Der Frust ist weg, die Punkte sind im Sack. Die neue Woche kann kommen – ich bin bereit für den nächsten Kundenansturm.
Euer Mike