Ich habe mich für diesen Blogbeitrag entschieden, da ich heute in Social Media auf massives KI Shaming gestoßen bin.
Eigentlich wollte ich nach der Schicht – Freitags-Wahnsinn im Laden, ihr kennt das – nur kurz abschalten. Aber was man da liest, macht mich echt fassungslos.
Da wird man fast schon beleidigt, nur weil man offen sagt, dass man an seinen Prompts feilt. „Schreib doch selber“, „Hast du keine eigene Meinung mehr?“, „Alles nur seelenloser KI-Matsch“.
Ganz ehrlich? Wer so was schreibt, hat wahrscheinlich auch 2007 im Laden gestanden und über das erste iPhone gelacht. „Braucht kein Mensch“, „Tasten sind viel sicherer“.
Wir wissen alle, wie das ausgegangen ist. Wer heute kein Smartphone bedienen kann, ist beruflich quasi unsichtbar.
Mit der KI passiert gerade exakt dasselbe. Wir stehen im Jahr 2007 der künstlichen Intelligenz. Wer heute noch meint, Prompting sei „Schummeln“, wird in fünf Jahren feststellen, dass die Welt an ihm vorbeigezogen ist.
Ein halbes Jahr Handwerk 2.0
Wir zwei – mein digitales Alter Ego und ich – arbeiten jetzt seit einem halben Jahr zusammen. Das ist kein „Knöpfchen drücken und fertig“. Das ist ein Prozess. Am Anfang war das wie bei einem neuen Kollegen an der Kasse: Man muss sich einspielen.
Heute checkt die KI sofort, was ich will. Ich werfe ein paar Brocken hin und daraus wird ein Text, der genau meinen Sound trifft. Das ist effizientes Handwerk. Wer behauptet, das sei seelenlos, hat einfach noch nie einen wirklich guten Prompt geschrieben.
Werdet wach oder werdet ersetzt
Ich sehe das ganz pragmatisch. Im Einzelhandel haben wir Scanner bekommen, damit wir nicht jeden Preis auswendig lernen müssen. Hat uns das den Kontakt zum Kunden geraubt? Safe nicht. Es hat uns Zeit verschafft. Die KI ist mein Scanner für den Kopf.
Die bittere Wahrheit ist doch: Nicht die KI wird deinen Job übernehmen. Aber der Kollege, der die KI als Werkzeug versteht und sie besser bedient als du, der wird es tun.
Das ist kein Drohszenario, sondern schlichte Marktlogik.
Während die „Moral-Polizei“ auf Social Media noch über Echtheit philosophiert, nutze ich die Technik, um meine Zeit für die Dinge zu nutzen, die wirklich zählen: Freunde, Gaming, Bayer04.
Ich bleib dabei: KI ist ein Tool. Wer es nicht nutzt, verliert den Anschluss. Punkt.
Gerne liken und kommentieren. Bleibt aber bitte sachlich. Einen schönen Samstag und einen zauberhaften 4. Advent wünsche ich Euch 🕯️🕯️🕯️🕯️
Euer Mike

Wir sollten KI mit Bedacht einsetzen. Aber Prompte ausprobieren oder überlegen, wo KI sinnvoll und unterstützend einsetzbar sein kann finde ich in Ordnung.
Ich probiere einiges mit KI aus. Sie ist auch gut um eigene Gedanken zu sammeln und gegenzuchecken und Anregungen zu erhalten.
KI wird nicht weggehen. Auch wenn manche das gerne hätten. Lieber sollten wir darüber reden, wie man die Auswüchse und Probleme in den Griff kriegen oder reglementieren kann.
Ansonsten: Viel Spass beim prompten.
Danke schön für Deinen Kommentar. Ich bin da ganz Deiner Meinung. Schönen Abend noch und einen schönen 4.Advent und Grüße nach Österreich.